Elternzeit – Familienzeit

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Eiserner Willen und das Gefühl haben, man zerspringt innerlich.
So muss es unserem kleinen Baby gehen. Temperament und eisernen Willen hatte auch ihre große Schwester und genau diese Eigenschaften besitze ich auch. Also ganz klare Merkmale aus meinem Erbpott *lach*.
Diese haben uns die letzten drei Monate ordentlich auf Trapp gehalten. Gefühle von „Wow, schau mal! Ist das normal in diesem Alter“ bis „kann sie nicht einfach mal weniger energisch sein!“ Haben uns in der ersten Zeit begleitet. Aber der Wille versetzt Berge – ob beim Baby oder bei der Familie.

„Dad sind Koliken!“ oder „das vergeht“ waren Dinge die wir uns anhören durften. Doch nichts war richtig, denn sie hatte einfach nur einen starken Willen, ein lautes Organ (auch von Muttererbseite) und Mutter und Baby die 70 Prozent des Tages aneinander vorbei redeten. Die Zeit war anstrengend und intensiv und ohne meinen Mann nicht zu schaffen.
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Ich hatte nicht nur ein Kind mit solchen Eigenschaften hier, sondern die große Schwester ebenfalls. Sie war bereits in Level 3 vorgedrungen und ließ mich, über mich hinaus wachsen.

Große Schwester sein ist nicht leicht, musste sie feststellen. Denn genau drei Tage ist es cool ein Baby im Haus zu haben und die restliche Zeit nämlich nicht *kicher*.
Auch die Große hat die Umstellung „hart“ getroffen. Denn man muss ab jetzt öfters mal länger warten oder mitten im Spielen mit den Eltern eine Pause machen, wenn das Schwesterchen Bedürfnisse hat.

Doch ihr großes Herz, gepaart mit ein wenig Geduld (wirklich nicht viel, denn wir üben stark am geduldig sein) haben es möglich gemacht, dass wir heute zurück blicken und sagen „Wir haben es geschafft“
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Doch „geschafft“ waren wir wirklich. Ständig war es laut und immer war es anders als vorher für die große Schwester. Die erste Zeit wäre fast unerträglich gewesen, wenn…
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… ja wenn der Papa nicht da gewesen wäre. Papa in mit 3 Wochen Elternzeit war unsere Rettung. Ohne Papa wäre es nicht gegangen. Der Ruhepool und die Spieleburg zugleich. Hier konnte sie wieder sie selbst sein und nicht immer große Schwester. Denn genau das ist es was große Schwestern in der ersten Zeit so gar nicht hören wollen.

Sie wollen viel lieber alles so wie vorher.
Doch dank Elternzeit musste ich nicht noch zusätzliche acht Arme entwickeln. Nein, so konnten wir uns aufteilen.
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Jeder hat bewusst und voller Kraft die Momente genossen die auf uns zukamen. Ob laute oder leise Momente, einfache oder schwere. Das mein Mann 24 Stunden am Tag an meiner Seite war, hat es möglich gemacht, dass ich auch mal wenigsten für kurz abtauchen konnte um nach meiner Mitte zu suchen. Diese Mitte fand ich am Nähtisch. Vieles ist liegen geblieben, denn es kamen immer wieder wichtige Dinge dazwischen oder ich habe mir tatsächlich mal erlaubt eine Pause zu machen, um gegen 20 Uhr ins Bett zu gehen *lach*.
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Nun am Ende dieser gemeinsamen Zeit sind wir froh, dass wir einander haben und helfen konnten. Es ist einfacher geworden und wir haben uns eingespielt. Wir sind nun bereit für den nächsten Level von Familie mit zwei wundervollen, quirligen, temperamentvollen Mädels, die wir nie wieder missen wollen.
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Die Bilder, die euch den Blogpost über begleitet haben, war unser letzter Ausflug in der Elternzeit. Ein guter Tag mit Familie. Eine entspannte Familie, die sich vom Vortag erholt.
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Wieso vom Vortag, fragt ihr euch? Das werde ich euch in einem anderen Blogpost erzählen. Denn wir mussten feststellen, dass es keineswegs einfacher wird, sondern einfach nur wieder anders.

Wie waren eure ersten 3 Monate mit einem zweiten Baby. Wie habt ihr sie erlebt?

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3 Comments

  1. says: schaumzucker

    Hach .. die ersten drei Monate?! Ich habe sie wieder verdrängt .. zumindest den anstrengenden und aufwühlenden Teil der Zeit. In Erinnerung geblieben sind die schönen, spannenden und ruhigen Momente voller Zweisamkeit mit unserem kleinen Sturkopf. Er hat auch so unglaublich viel Ehrgeiz. Zwar waren die weniger schönen Momente bei ihm tatsächlich Koliken, die juckende Baby-Neurodermitis oder „die blöden Zähne“ aber auch das haben wir durchgestanden.
    Ich habe immer gesagt: „Das erste Jahr ist das anstrengendste.“ Und so war es tatsächlich auch. Aber auch nachdem er sich schon, krabbelnder Weise, von alleine fort bewegen konnte wurde es entspannter. Natürlich musste man da eher hinterher sein .. erst recht als er dann auch laufen konnte. Aber er war einfach entspannter und nicht mehr so unzufrieden. Das erleichtert dann doch vieles im Umgang mit den Zwergen 😉

    Tja und die Große .. die war vom ersten Augenblick verzaubert und ist bis heute absolut verliebt, fürsorglich und beschützt ihren kleinen Bruder auf’s Äußerste. Sie hat weniger Probleme mit dem Warten und versteht es wenn der kleine Bruder dann mal ein dringenderes Problem hat.
    Wir achten aber auch darauf dass es gerecht zugeht. Gerade jetzt da er ja nun schön „älter“ ist, muss er auch lernen dass man teilt, dann man am Tisch sitzen bleibt .. die kleinen Regeln des Zusammenlebens halt, die den Alltag einfacher machen. Nur weil er der Kleinste ist lassen wir ihm schon lange nicht alles durchgehen. Ich glaube das hilft, uns zumindest, ungemein dass sich die Große nicht ungerecht behandelt fühlt. Und ihm zeigt es auch seine Grenzen auf, die er nur zu gerne austestet. Aber so ist er halt – ein Charakterkopf durch und durch ..

    Und nun mit zwei wundervollen Kindern (1,5 und 4,5) können wir die beiden auch mal alleine spielen lassen und in der Zeit andere Dinge erledigen, wie z.B. schon mal die Küche aufräumen. Das ist einfach unglaublich toll – auch wenn es sich so banal anhört.

    Ich drück dich feste :*
    Habt noch eine schöne Zeit!

  2. says: Kate

    Hallo ich bins wieder. Ich glaube vor ca. 1 Jahr haben wir über die Namen unserer Kinder geschrieben.
    Mein dritter ist nun 7 Monate alt. Die Geburt kam am Anfang der Sommerferien – mein Mann hatte sechs Wochen lang frei! Jubel! Und wir haben es gewagt, mit einem zwei Wochen alten Baby in Urlaub zu fahren. Das war eine geniale Entscheidung. Kein Telefon, keine Emails, keine Post. Von morgens bis abends Zeit für die Kinder. Es war auch für die Großen ein wundervoller Start mit dem kleinen Bruder. Das beste, was wir allen drei dazu geben konnten, war und ist unsere Liebe und unsere Zeit.

    1. says: Ebbi

      Hallo Kate!

      Respekt mit einem 2 Monate altem Baby. Da swäre hier undenkbar gewesen. Aber um so mehr freue ich mich, dass es bei euch sooo gut geklappt hat.
      Und ja du hast Recht! Liebe und Familienzeit kann nichts auf der Welt ersetzen! Das kann ein keiner geben und es ist einfach das Wichtigste für die Kleinen.

      Danke, dass du dich noch mal gemeldet hast. Ist das tatsächlich schon 1 Jahr her?!

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