An Tagen wie diesen Frage ich mich wirklich, wie um alles in der Welt ich es schaffe auch noch zu backen. Die Kinder kränkeln vor sich hin und haben mich angesteckt. Dazu muss ich sagen, es ist nur eine Erkältung bei mir, aber ich hasse Erkältungen. Der Schnupfen und die dichten Nasennebenhöhlen bringen mich so richtig aus dem Konzept. Da hab ich lieber irgendwas anderes. Im Ernst, ich leide da immer so richtig.
Heute hatte ich wirklich nur noch die Ausläufer davon zu spüren. Ich war zwar schlapp aber kein feuchtes Gesicht mehr und die ständigen Temperaturschwankungen hatte ich auch wieder im Griff.
Der Morgen verlief hier relativ entspannt, es gab keine nur wenig Streitereien und ich konnte beide Mädels zum Mittagsschlaf überreden. Fix die Küche aufgeräumt und gedanklich war ich schon beim Sprung aufs Sofa mit meinem Blogroll, aber ich entschied mich dann doch anders, denn unsere Blaubeeren lächelten mich so nett an.
Vor meiner Schwangerschaft mit der Großen habe ich richtig gut und gerne gebacken und gekocht, nach der Schwangerschaft lief es nicht mehr so gut. Fragt mich bitte nicht warum, aber meine Kunstwerke wurden auf einmal zu peinlichen Vorstellungen.
Ich schiebe es immer noch auf die Stilldemenz.
Bis vor kurzen habe ich es noch nicht einmal geschafft Muffins zu backen, die nicht wie eingefallene Kuhfladen aussahen. Ich hab immer alles richtig gemacht, doch meine sahen nie hübsch aus. Bis ich mir neues Fachwissen angeeignet habe *lach* meine Muffinformen waren nicht stabil genug. Also! Nie mehr ohne stabile Förmchen!
Fix Muffins in 30 Minuten
Damit unsere Muffins richtig saftig und …
… mal anders schmecken, habe ich Möhren dazu gegeben. Viele kennen ja die Möhren- oder sogenannte Karottenkuchen. Ich habe mir das Wissen zu Nutze gemacht und sie in das Blaubeer-Muffin Rezept eingebaut. Denn warum müssen es immer die normalen Muffins sein. Man kann sich ruhig mal trauen und ein paar Komponenten mixen. So wie hier die Blaubeeren und Möhren.
Unser Rezept für die weltbesten Blaubeer Möhren Muffins
Zutaten:
160g Zucker, 1 Vanilleschote, 100g Möhren, 2 Eier, 120g Milch, 150g weiche Butterstückchen, 20g Zitronensaft, 300g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 200g Blaubeeren
- Im ersten Schritt pulverisiere ich den Zucker und Vanilleschote zu Vanillezuckerpulver. Dies tut meine Küchenmaschine ganz gern allein. Man kann aber auch eine alte Kaffeemühle dafür nehmen.
- Dann gebe ich die Möhren dazu. Ich habe Möhren aus dem Froster von einem wie sagt man „bring @Home Lieferservice“ gewählt. Die schmecken uns besonders gut. Aufgetaut können sie mit einem Stampfer gestampft werden oder in einer Küchenmaschine zerkleinert werden.
Dazu füge ich dann die weichen Butterstückchen mit den Eiern. Alles gut verrühren bis man eine schöne breiige Masse erhält.
- Der letzte Schritt mit Milch, Mehl, Backpulver, Zitronensaft ist dann nur noch ein klacks, denn diese ergänzen die Masse und werden noch einmal gut verrührt.
- Zu guter Letzt die Blaubeeren dazu und vorsichtig unterheben.
Es reicht wirklich für 12 normale Muffinförmchen, also verteilt die Masse gut. und schiebt sie im vorgeheizten Backofen (180°C) für 25-30 Minuten zum Backen hinein. Bitte beachtet, dass jeder Backofen seine eigene etwas andere Backzeit hat. Also schaut ab und an nach euren Goldstücken.
Unsere Blaubeer-Möhren-Muffins waren nach 24 Minuten fertig und sie sahen genial aus! Für euch hab ich sie erst fotografiert und dann rein gebissen. Sie waren so fluffig und saftig zugleich. Unbeschreiblich!
Ergänzt werden kann das natürlich noch mit einem Sahne oder Buttercreme Topping, aber dazu war dann wirklich nicht mehr Zeit.
Ich finde allerdings, dass es gar kein Topping braucht, denn sie sind wirklich so saftig und der Geschmack mal wieder was ganz anderes.
Auserdem sind sie extrem gesund durch die Möhren und die Blaubeeren 😉 Versteckte Vitamine und so. Man kann sie natütlich gesünder machen und Dinkelmehl verwenden, den Zucker reduzieren usw. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.
Vielleicht konnte ich euch ja ein bisschen Leckerhunger darauf machen.
Ich wünsche euch noch einen tollen Tag.
Warum ich an solchen Tagen backe? Weil der Geruch von frisch gebackenen Muffins einfach der beste Seelentröster ist, besser als Schokolade. Und weil das Reinbeissen immer Auszeit ist vom ganzen Chaos drumherum. Deshalb…
Liebe Elena,
vielen Dank für deinen Kommentar. Warme fluffige und saftige Muffins haben bei mir fast den gleichen Stellenwert wie Schokolade 🙂
Und du sagst es genau richtig – es ist eine Auszeit vom Alltag 😉